Delegation aus England informiert sich über das Klimawandelprojekt der Stadt Speyer

Der Direktor von Mersey Forest, Paul Nolan aus Warrington (England), hat am 11. November 2014 die Stadt Speyer besucht, um sich vor Ort über das Projekt „Klimawandel-Speyer-folgen“ zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Im Projekt werden für Speyer Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels (u.a. Hochwasser, Starkregen und Hitzewellen) entwickelt. In der Region um Liverpool in England fördert Mersey Forest (www.merseyforest.org.uk) eine „grüne Infrastruktur“ aus Wäldern, Grünflächen und Wasser in den Städten und deren Umland, um die städtische Hitze zu mildern und die Lebensqualität zu fördern. Mersey Forest ist eine breitgefächerte Partnerschaft aus verschiedenen Organisationen, einschließlich der lokalen Behörden, Gemeindegruppen und Unternehmen.
Erster Programmpunkt für die Delegation war ein Besuch am Hans-Purrmann-Gymnasium. Bei dem anschließenden Gespräch mit OB Hansjörg Eger stand der Erfahrungsaustausch im Vordergrund und auch perspektivische Koorperationen wurden diskutiert. Einen Schwerpunkt des Austausches bildeten die positiven Auswirkungen von Stadtgrün auf das Stadtklima und die Lebensqualität. Unter Leitung von Fabienne Mittmann (Stadt Speyer) und Dr. Steffen Schobel (Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen) folgte eine fachliche Führung durch die Innenstadt, um vor Ort Beispiele bestehender „grüner Infrastrukturen“ zu besichtigen und Entwicklungspotenziale zu diskutieren. Zum Thema Hochwasserschutz wurden das Hochwasserpumpwerk, der Rheindeich und die Renaturierungsmaßnahmen am Woogbach vorgestellt. Um die fruchtbaren Diskussionen und den Erfahrungsaustausch weiter zu vertiefen, ist ein Gegenbesuch in England vereinbart worden.