Extreme Wetterereignisse sehr wahrscheinlich vom menschlichen Klimawandel beeinflusst

Die Zunahme sommerlicher Wetter-Extreme, wie etwa die Starkregenereignisse im Frühsommer 2016 oder die Trockenperiode im Sommer 2015, steht wahrscheinlich in Verbindung mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel. Das hat jetzt ein internationales Wissenschaftlerteam herausgefunden. Danach schafft die globale Erwärmung durch Treibhausgase aus fossilen Brennstoffen Bedingungen, welche Luftströme ins Stocken bringen. Große Luftströme umkreisen die Erde, transportieren Wärme und Feuchte und schwingen dabei zwischen den Tropen und der Arktis auf und ab. Die Bewegung von West nach Ost gerät infolge des Klimawandels zunehmend ins „Stocken“ und führt zu länger anhaltenden Wetterlagen, wie Hitzewellen oder Dauerregen mit Fluten. Warum das so ist, erklären die Wissenschaftler damit, dass sich die Arktis schneller erwärmt als die Tropen bzw. andere Regionen. Die Temperaturunterschiede nehmen ab, zudem erwärmen sich die Landmassen schneller als die Ozeane. Als Folge davon schwächen sich die globalen Winde auf der Nordhalbkugel besonders im Sommer ab, die Vorwärtsbewegung kommt ins Stocken.

» zur Pressemitteilung des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung