Neuerscheinung Themenheft Neophyten

Es ist Hochsommer, die Tage werden bereits wieder merklich kürzer. Es ist auch die Zeit, in der entlang von vielen Bachläufen und Flusstälern in Rheinland-Pfalz ästhetisch ansprechende purpurrote bis weiße Pflanzenteppiche erscheinen. Was blüht denn da? Meist ist es das bis zu drei Meter hoch werdende Indische Springkraut (Impatiens glandulifera). Wie der Name schon andeutet, handelt es sich nicht um eine einheimische Art. Und was für den Betrachter und auch für viele Insekten so attraktiv bzw. anziehend wirkt, hat auch eine Kehrseite. Das Springkraut neigt zur Dominanz, verdrängt heimische Arten und beeinflusst die Zusammensetzung des Ökosystems – Eigenschaften, die naturschutzfachlich nicht erwünscht sind. Die Fachleute sprechen von invasivem Verhalten und bezeichnen damit ein Phänomen, das auch auf einige andere Neophyten zutrifft.

Der Klimawandel fördert die Ansiedlung und Ausbreitung invasiver Neophyten zusätzlich und verstärkt ihre Konkurrenzkraft gegenüber einheimischen Arten. Für Rheinland-Pfalz besonders relevante Arten wurden genauer unter die Lupe genommen und der Einfluss des Klimawandels abgeschätzt. Dabei haben wir uns auf krautige, das heißt nicht verholzte gebietsfremde und invasive Neophyten konzentriert. Anhand der spezifischen Merkmale und Habitatansprüche der Arten wurde untersucht, welche Rolle der Klimawandel für die weitere Entwicklung der Arten haben kann. Wesentliche Fakten und Informationen sind im aktuell erschienen Themenheft „Krautige Neophyten" zusammengestellt.

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