Weltklimarat (IPCC) schließt 5.Sachstandsbericht mit Synthesereport ab

Mit dem aktuell veröffentlichten Synthesebericht hat der Weltklimarat (IPCC) die drei seit September 2013 veröffentlichten Teilberichte zum 5. Sachstandsbericht zusammengefasst. Der IPCC mahnt zum schnellen Handeln gegen den fortschreitenden globalen Klimawandel. Um eine Erwärmung über zwei Grad Celsius zu verhindern, müsse sofort gehandelt werden, sagte der IPCC-Vorsitzende Rachendra Pachauri bei der Vorstellung des Reports in Kopenhagen am 02.11.2014. Wenn es nicht gelinge, den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen wie Kohlendioxid drastisch zu reduzieren, drohe eine Erwärmung um bis zu vier Grad. Die Zunahme extremer Wetterphänomene wie Stürme, Hitzeperioden und Überschwemmungen wären die Folge.
Um das 2-Grad-Ziel noch einzuhalten, sei eine Reduktion des Ausstoßes an Treibhausgasen wie Kohlendioxid um 40 bis 70 Prozent bis zum Jahr 2050 und auf Null bis 2100, erklärte der Weltklimarat. Die Kosten zur Reduzierung der CO2-Emissionen würden das globale Wachstum kaum schwächen. Wenn aber nicht rasch etwas unternommen wird, würden die Kosten stark ansteigen. Im Dezember 2014 findet in Lima (Peru) die insgesamt 20. Weltklimakonferenz statt. Dort sollen die Weichen für ein umfassendes und für alle Staaten verbindliches Klimaabkommen gestellt werden, das beim Klimagipfel in Paris 2015 verabschiedet werden soll.

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