1,5 Grad-Erwärmung schon bis 2026 möglich

Das Pariser Klimaabkommen beabsichtigt die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, - das gilt als bestmögliches und gleichzeitig wichtiges Ziel für den Klimaschutz, um Anpassung an Klimawandelfolgen noch gewährleisten zu können. Die Jahres-Durchschnittstemperatur der Welt könnte jedoch schon bis 2026 erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen, wie eine neue Prognose der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zeigt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dies in dem Fünf-Jahres-Zeitraum 2022 bis 2026 mindestens einmal passiert, liege bei fast 50 Prozent, laut aktuellem Klimabericht der WMO. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Überschreitung genauso groß ist wie die, dass es nicht dazu kommt. Noch vor sieben Jahren galt es als praktisch ausgeschlossen, dass dieser Wert innerhalb von fünf Jahren erreicht wird.

Im vergangenen Jahr lag die globale Durchschnittstemperatur nach dem vorläufigen Klimabericht der WMO 1,1 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Den endgültigen Wert veröffentlicht die WMO am 18. Mai.

Zur Pressemitteilung der WMO