Witterungsrückblick Juli 2021

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Juli 2021 mit 17,7 °C um 0,1 °C über dem langjährigen Mittel von 17,6 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 119 l/m² um circa 63 % über dem langjährigen Mittel von 73 l/m².
Die Sonne schien mit 194 Stunden circa 8 % kürzer als im Mittel (212 Stunden).

Anmerkung zum Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

Zurückzuführen ist diese hohe Niederschlagssumme vor allem auf Rekordregenfälle, die am 14. in der Eifel einsetzten und anschließend vor allem im Ahrtal eine katastrophale Flut auslösten. Mehr als 130 Menschen starben. 40.000 Menschen sind im Schadensgebiet betroffen.

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im Juli 2021 mit 18,4 °C um 1,0 °C über dem langjährigen Mittel von 17,4 °C.
Die Niederschlagsmenge überstieg mit 107 l/m² ihr Soll von 80 l/m² um etwa 34 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 199 Stunden und lag damit circa 7 % unter dem langjährigen Mittel von 213 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Der Temperatur-Tageshöchstwert kommt aus Bayern und wurde am 6. mit 32,8 °C in Rosenheim datiert. Die westlichen Landesteile blieben dagegen von Hitze verschont. Am tiefsten sackte das Quecksilber am 21. in Deutschneudorf-Brüderwiese, Erzgebirge, als einstellige 4,3 °C gemessen wurden.
In der zweiten Monatsdekade etablierte sich Tief „Bernd“ über Mitteleuropa und brachte vielerorts Starkregen, der nicht mehr lokal, sondern in Teilen großflächig niederprasselte. Am 14. nahm der Regen zwischen Kölner Bucht und Eifel eine derartig starke Intensität an, dass dieser als „Jahrhundertregen“ in die meteorologischen Geschichtsbücher eingegangen ist. Über 100 l/m² fielen während des Unwetters innerhalb von 24 Stunden. Den höchsten Tagesniederschlag einer DWD-Station übermittelte Wipperfurth-Gardeweg mit 162,4 l/m². Kaum hatten sich die Regenwolken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verzogen, öffnete „Bernd“ am 17. seine Schleusen im Chiemgau und Berchtesgadener Land – auch mit 24-stündigen Mengen von teils über 100 l/m². Dort fiel mit über 350 l/m² auch der meiste Monatsniederschlag. Am trockensten blieb es mit unter 20 l/m² in der Magdeburger Börde.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1971-2000.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (ftp://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 30.07.2021.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz (» kwis-rlp) unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.