Witterungsrückblick November 2022

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im November 2022 mit 7,4 °C um 2,2 °C über dem langjährigen Mittel von 5,2 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 74 l/m² um circa 12 % über dem langjährigen Mittel von 66 l/m².
Die Sonne schien mit 65 Stunden circa 27 % länger als im Mittel (51 Stunden).

Anmerkung zum Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

Rheinland-Pfalz gehörte im November 2022 zu den nassesten Gefilden. Darüber hinaus war der November mild und sonnig.

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im November 2022 mit 6,4 °C um 1,6 °C über dem langjährigen Mittel von 4,8 °C.
Die Niederschlagsmenge verfehlte mit 49 l/m² ihr Soll von 63 l/m² um etwa 22 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 75 Stunden und lag damit circa 36 % über dem langjährigen Mittel von 55 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Regen, vielleicht auch mal Schnee, viele Nebeltage, kühle Temperaturen und eine Sonnenscheibe, die sich hinter einer tiefgrauen Wolkensuppe nur noch erahnen lässt – so kannte man den klassischen November. Und 2022? Hier zeigte sich die Sonne sehr oft, bei vorrangig milder und im Norden auch niederschlagsarmer Witterung. Im Norden grüßten in einer kurzen Szene auf dem Weg in die dritte Monatsdekade auch mal Väterchen Frost und Frau Holle. Aufs Ganze gesehen war der letzte Herbstmonat zu warm, zu trocken und sehr sonnig.
Auf zum Teil über 20 °C kletterten die Höchstwerte in den ersten beiden Novemberwochen. Dabei lief Müllheim, südlich von Freiburg, am 8. mit 20,5 °C allen anderen Messungen den Rang ab. Ende der zweiten Novemberdekade reihte sich eine kurze, aber pikante Kostprobe des Winters ein. Zwischen dem 19. und 21. berichteten zahlreiche nord- und mitteldeutsche Stationen über die „strengsten“ Fröste in diesem Jahr. In den Mittelgebirgen wurde sogar die Marke von -10 °C unterschritten. Im Oberharz am Brocken wurde am 20. mit -11,6 °C der bundesweite Tiefstwert erreicht.
Im Schwarzwald wurden vom DWD die höchsten Tages- und Monatssummen gemessen. So fielen allein am 17. in Freudenstadt-Kniebis 57,8 l/m² und in Baiersbronn-Ruhestein über den Monat verteilt etwa 270 l/m². Der Nordosten klagte hingegen über ein enormes Niederschlagsdefizit. Unter 10 l/m² – teilweise als Schnee – wurden häufig nur aufgefangen. Deutlich eingeschneit waren die höheren Lagen der Mittelgebirge zu Beginn der dritten Monatsdekade. Zeitweise lagen über 10 cm Schnee.
Vor allem in den östlichen Regionen sowie in Nordrhein-Westfalen befand sich die Sonne abseits der Berge mit über 100 Stunden Sonnenschein auf Rekordkurs. Im äußersten Norden halbierte sich diese Summe.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1991-2020.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 30.11.2022.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz (» kwis-rlp) unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.