Rekord bei Kohlendioxid-Anstieg

Laut WMO (Weltorganisation für Metereologie) ist die Kohlendioxid-Konzentration (CO2) in der Atmosphäre zwischen 2012 und 2013 um 2,9 ppm (Teile pro Millionen Teile) auf 396 ppm angestiegen. Die jährliche Zunahme ist damit so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Dies berichtet das jährlich erscheinende „Greenhouse Gas Bulletin“.  Laut WMO kann die überdurchschnittliche Zunahme nicht alleine durch den steigenden Verbrauch fossiler Brennstoffe erklärt werden. Möglicherweise haben Pflanzen und Böden in dieser Zeit weniger Kohlendioxid aufgenommen als in den Jahren zuvor. Gründe hierfür lassen sich allerdings noch nicht finden.

Gleichzeitig sind die Ozeane von einer bisher beispiellosen Versauerung betroffen. Die Ozeane nehmen jedes Jahr rund 25% der anthropogenen CO2-Emissionen auf und dienen somit als Puffer für die Zunahme in der Atmosphäre. Die Übersäuerung der Ozeane wirkt sich beispielsweise negativ auf Korallen aus, die in einem sauren Milieu ihr Kalkskelett nicht richtig ausbilden können. „Wenn die globale Erwärmung kein hinreichend starker Grund ist, die CO2-Emissionen zu begrenzen, dann sollte es die Versauerung der Ozeane sein.“, wird der Generalsekretär der WMO Michael Jarraud zietiert. „Uns läuft die Zeit davon.“

» Pressemitteilung der WMO vom 09.09.2014

siehe auch kwis-rlp "Hintergundinformationen Klimawandel" » Kohlendioxid in der Atmosphäre