Tigermücke in Rheinland-Pfalz angekommen

Erstmals ist in Rheinland-Pfalz nun auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) nachgewiesen worden, wie die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) gestern bekannt gab. Im Juli wurden mehrfach Eier dieser neuen Mückenart in Fallen an der A61 in der Nähe von Speyer entdeckt – vermutlich eingeschleppt aus Italien über den Rückreiseverkehr. Stabile Populationen (mit erfolgreicher Überwinterung) sind bisher für Heidelberg, Sinzheim und Freiburg nachgewiesen – die milderen Winter in der wärmebegünstigten Rheinregion scheinen der Art die Ansiedelung zu erleichtern.

Die Tigermücke ist tagaktiv und gilt als sehr aggressiv, weshalb sie bei stärkerer Besiedelung sehr unangenehm für den Menschen sein kann. Darüber kann sie tropische Krankheiten wie das Dengue-, das Chikungunya- und das West Nil-Virus übertragen – vergangene Ausbrüche von Chikungunya- und Dengue-Viren in Frankreich, Italien und Kroatien gehen vermutlich auf die Tigermücke zurück.

Insbesondere starke Regenfälle sorgen häufig für eine starke Vermehrung von Mücken, denn kleine Pfützen erleichtern die Eiablage. Grundsätzlich sollte in Gärten möglichst vermieden werden, dass Wasser zum Beispiel in Topfuntersetzern stehen bleibt. Auch offene Regentonnen sind hervorragende Brutplätze – daher kann jeder dazu beitragen, dass diese Brutmöglichkeiten reduziert werden.

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