Witterungsrückblick September 2022

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im September 2022 mit 13,8 °C um 0,2 °C unter dem langjährigen Mittel von 14,0 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 126 l/m² um circa 107 % über dem langjährigen Mittel von 61 l/m².
Die Sonne schien mit 152 Stunden circa 4 % kürzer als im Mittel (158 Stunden).

Anmerkung zum Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

Mit 126 l/m² brachte der erste meteorologische Herbstmonat der Flora und Fauna wohltuenden Niederschlag und sorgte so für eine deutliche Entspannung in der Dürrelage. Rheinland-Pfalz triumphierte im September sogar als zweitnassestes Bundesland. Dagegen spielten die Wetterelemente Temperatur und Sonnenschein nur eine durchschnittliche Rolle.

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im September 2022 mit 13,4 °C um 0,4 °C unter dem langjährigen Mittel von 13,8 °C.
Die Niederschlagsmenge überstieg mit 100 l/m² ihr Soll von 64 l/m² um etwa 56 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 152 Stunden und lag damit circa 3 % unter dem langjährigen Mittel von 157 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Nach einem letzten sommerlichen Aufbäumen in der ersten Septemberdekade ging es mit großen Schritten in den Herbst. Der Regenschirm wurde zum Dauerbegleiter und neben der Winterbekleidung musste vereinzelt sogar der Eiskratzer hervorgekramt werden. Dann und wann erweckte der September sogar den Anschein eines „typischen“ Aprils. Denn zahllose Regenbögen dekorierten den Horizont und in den dürregeplagten Regionen brachte sehnsüchtig erwartetes Nass wieder sattes Grasgrün zum Vorschein. Dagegen versperrten Nebelfelder zeit- und gebietsweise die Fernsicht. Und nicht zuletzt wirbelten in den Alpen erste Flocken. Der Übergang in die kalte Jahreszeit ist somit eingeläutet. Zusammengefasst war der September äußerst nass sowie durchschnittlich temperiert und sonnig.
Bis in die erste Monatsdekade hinein blieb die sommerliche Witterung mit sehr warmen Nuancen ein treuer Weggefährte. Kleve, 10 km südwestlich von Emmerich am Niederrhein, gab am 5. mit 32,3 °C die bundesweit höchste Temperatur bekannt. Das letzte Sommerflimmern wurde in der zweiten Monatsdekade dann schnell durch frische Herbstluft ersetzt. Teilweise ging es sogar in den Frostbereich. Meßstetten, auf der Schwäbischen Alb, meldete am 20. mit - 1,8 °C die tiefste Septembertemperatur.
Mit der hohen Niederschlagsmenge kehrte nun endlich eine deutliche Entspannung in den dürregeplagten Regionen ein. Erstaunlicherweise brachte der September dort sogar mehr Niederschlag, als alle Sommermonate zuvor zusammen. Es war der niederschlagsreichste September seit 2001. Am nassesten war es in den Mittelgebirgen und an den Alpen, mit Monatssummen von über 200 l/m².
Im Nordosten ließ sich mit teils über 170 Stunden am häufigsten die Sonne blicken. Wolkenverhangen war es dagegen in den Mittelgebirgen und an den Alpen, was am Ende in einzelnen Regionen weniger als 120 Sonnenstunden zur Folge hatte.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1991-2020.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 29.09.2022.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz (» kwis-rlp) unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.