Witterungsrückblick
Als Witterung wird der allgemeine, durchschnittliche oder auch vorherrschende Charakter des Wetters für einen bestimmten Zeitraum bezeichnet. Dabei ist der berücksichtigte Zeitraum im Gegensatz zum Klima wesentlich kürzer. Zudem interessiert bei der Witterung die Abweichung zum aktuellen Klima, weshalb das 30-jährige Mittel, das als Referenzperiode dient, alle 10 Jahre erneuert wird. Somit liegt der Fokus bei der Witterung nicht auf dem durch den Klimawandel verursachten Trend.
2023
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Winter
© RLP-KfK
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Winter 2022/2023 mit 3,4 °C um 1,4 °C über dem langjährigen Mittel von 2,0 °C. Die Sonne schien mit 175 Stunden circa 7 % länger als im Mittel (163 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 166 l/m² um circa 21 % unter dem langjährigen Mittel von 211 l/m².
Damit war der Winter in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,5 °C), sonniger (+15 h) und es fiel weniger Niederschlag (-14 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Deutschland erlebte damit den zwölften zu warmen Winter in Folge. Es gab kaum Flachlandwinter und der Jahreswechsel brachte sogar positive Rekordtemperaturen. Damit verbunden nahm auch die Pollenbelastung durch Hasel und Erle schon früh stark zu. Winterfreunde kamen lediglich im höheren Bergland auf ihre Kosten. Insgesamt waren die vergangenen drei Monaten leicht zu trocken und die Sonnenscheindauer war leicht unterdurchschnittlich. Das Alpenvorland war mit über 240 Stunden das sonnigste Gebiet.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2022
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2022 mit 11,2 °C um 1,5 °C über dem langjährigen Mittel von 9,7 °C. Damit war das Jahr 2022 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Die Niederschlagsmenge lag mit 701 l/m² um circa 10 % unter dem langjährigen Mittel von 779 l/m². Die Sonne schien mit 2096 Stunden circa 28 % länger als im Mittel (1638 Stunden). Der März glänzte mit einer Rekordsonnenscheindauer und der Sommer war der zweitwärmste und trockenste. Der September bescherte der Flora und Fauna wohltuenden Niederschlag und sorgte so für eine deutliche Entspannung in der vorangegangenen Dürre. An den wärmsten Oktober seit Messbeginn hängte sich ein viel zu milder November.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,7 °C), sonniger (+4 h) und es viel mehr Niederschlag (+32 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Winter 2021/2022 mit 3,6 °C um 1,7 °C über dem langjährigen Mittel von 1,9 °C. Die Niederschlagsmenge lag mit 210 l/m² auf dem Niveau des langjährigen Mittels von 211 l/m². Die Sonne schien mit 171 Stunden circa 5 % länger als im Mittel (163 Stunden).
Damit war der meteorologischen Winter 2021/2022 in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), etwas weniger sonnig (-1 h) und es viel mehr Niederschlag (+8 l/m²) als im deutschlandweiten Vergleich.
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Mächtige Sturmtiefs zogen unaufhörlich von Westen über den Nordatlantik und bogen über den Britischen Inseln nach Norden ab. In deren Einflussbereich geriet auch immer wieder ganz Deutschland. Trotz des regen Tiefdruckeinflusses war der Winter hierzulande sonnenscheinreich. Er brachte zugleich einen Niederschlagsüberschuss und deutlich zu hohe Temperaturen. Während das Bergland zeitweilig mit herrlichem Winterfeeling grüßte, erlebte das Flachland in vielen Gebieten einen Totalausfall des Winters. Der Winter 2021/22 gehört zu den sieben wärmsten seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 und ist zugleich der elfte zu warme Winter in Folge.
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Frühling
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Frühjahr 2022 mit 10,1 °C um 0,7 °C über dem langjährigen Mittel von 9,4 °C. Die Sonne schien mit 693 Stunden circa 34 % länger als im Mittel (516 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 121 l/m² um circa 28 % unter dem langjährigen Mittel von 169 l/m².
Im Frühjahr 2022 war Rheinland-Pfalz mit durchschnittlich 10,1 °C die zweitwärmste Region Deutschlands.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt wärmer (+1,0 °C), sonniger (+20 Stunden) und es fiel etwas mehr Niederschlag (+3 l/m²).
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Nachdem das Frühjahr 2021 deutlich zu kühl ausgefallen war, reihte sich der Zeitraum März bis Mai 2022 wieder in die Serie deutlich zu warmer Frühjahre ein. Wenige Kaltlufteinbrüche blieben meist nur von kurzer Dauer, Deutschland befand sich überwiegend im Bereich warmer Luftmassen. Häufiger Hochdruckeinfluss sorgte für sehr viel Sonnenschein und ließ nur wenig Niederschlag zu. Vor allem den März prägte eine sehr lange Schönwetterperiode. Der April ließ dann aber von seinem verfügbaren Wetterspektrum nichts unberücksichtigt. Den Mai prägte meist hoher Luftdruck – im Süden und Westen gebietsweise auch mit kräftigen, unwetterartigen Gewittern.
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Sommer 2022 mit 20,0 °C um 2,3 °C über dem langjährigen Mittel von 17,7 °C. Die Sonne schien mit 875 Stunden circa 35 % länger als im Mittel (650 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 90 l/m² um circa 56 % unter dem langjährigen Mittel von 205 l/m².
Anmerkung: 20,0 °C zeigten die Thermometer im Mittel. Damit reihte sich 2022 nach 2003 auf Platz 2 ein. Nur 90 l/m² schafften die Wolken des Sommers herbei. Damit wurde seitens des DWD ein neuer Defizitrekord verkündet. Reichlich schien dagegen die Sonne. Und auch hier zeigen die Auswertungen einen Sommerrekord.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,8 °C), sonniger (+58 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-53 l/m²).
Anmerkung: Landläufig ist die warme Jahreszeit ja auch als „Sommerloch“ bekannt. Doch in diesem Jahr sorgten auch meteorologische Ereignisse und ihre Folgen für enorme Schlagzeilen: Hitzerekorde im Norden Deutschlands bis an die Küste, historische Trockenheit im Westen, Niedrigwasser und ausgetrocknete Flussläufe, Blaualgenplagen, zahlreiche Rekordwaldbrände, Trinkwassernotstände – oft Seite an Seite mit regionalen Starkregenfällen und Überflutungen. Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD): „Die Extreme dieses Sommers zeigen sich auch in unserer Klimastatistik. Der Sommer 2022 war in Deutschland der sonnigste, 6.trockenste und gehört zu den vier wärmsten seit Aufzeichnungsbeginn. Wir dürften damit in Zeiten des Klimawandels einen bald typischen Sommer erlebt haben.“
Hamburg-Neuwiedenthal meldete am 20.7. mit 40,1 °C die deutschlandweit höchste Temperatur. Jener Tag brachte in der Norddeutschen Tiefebene viele neue Rekorde. Klirrend kühl war es dagegen in Gilserberg-Moischeid, 25 km nordöstlich von Marburg, wo am 2.6. mit 1,1 °C der Sommertiefstwert festgehalten wurde.
Das Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen meldeten eine historische Sommerdürre. An den Alpen fielen währenddessen über 500 l/m². Dort wurde in Wertach-Bichel im Allgäu am 19.8. mit 114,2 l/m² auch der höchste Tagesniederschlag des Sommers erhoben. Die deutlich zu trockene und überdurchschnittlich warme und sonnenscheinreiche Sommerwitterung ließ die Böden stark austrocknen. Dabei nahm der Rückgang der Bodenfeuchte in Deutschland einen ähnlichen Verlauf wie im Dürrejahr 2018. Von der Trockenheit besonders getroffen waren vor allem die Sommerkulturen wie Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben. Grünland verdorrte zusehends und wurde seinem Namen vielerorts nicht mehr gerecht. Auswirkungen auf das kommende Erntejahr zeichnen sich bereits ab, da die Bedingungen zur Herbstaussaat zurzeit ungünstig sind. Auch bei vielen Bäumen und Sträuchern wurde der Trockenstress immer deutlicher sichtbar. Besonders markant war auch die Waldbrandgefahr: Die Anzahl der Tage mit einem hohen bis sehr hohen Waldbrandgefahrenindex war im Deutschlandmittel in diesem Sommer ähnlich hoch wie im Jahr 2018. Einen Bericht zur Trockenheit im Sommer 2022 aus agrarmeteorologischer Sicht hat der DWD bereits am 12. 8. 2022 veröffentlicht.
Am Oberrhein schien die Sonne in den letzten drei Monaten fast 1000 und im äußersten Norden um 700 Stunden. -
Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Herbst 2022 mit 11,3 °C um 1,7 °C über dem langjährigen Mittel von 9,6 °C. Die Sonne schien mit 349 Stunden circa 13 % länger als im Mittel (310 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 276 l/m² um circa 43 % über dem langjährigen Mittel von 193 l/m².
Der Herbst 2022 fiel in Rheinland-Pfalz als zweitwärmster seit Messbeginn aus. Im Herbst hängte sich an den wärmsten Oktober ein viel zu milder November. Bemerkenswert war aber auch der September, der beim Niederschlag punktete. Nach dem Saarland war Rheinland-Pfalz das zweitnasseste Bundesland.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,6 °C), sonnenärmer (-20 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+77 l/m²).
Anmerkung: Der September brachte nach dem sehr trockenen Sommer den sehnsüchtig erwarteten Regen in großzügigen Mengen. Weiter ging es mit einem wärmespendenden Oktober mit Rekordtemperaturen. Der November sorgte dann statt für Nebel und Grau für verhältnismäßig viel Sonne. Uwe Kirsche, Pressesprecher des DWD: „Ein sehr warmer Herbst liegt nun hinter uns. Damit können wir eine zweite Bilanz ziehen: Noch nie seit 1881 war der Zeitraum Januar bis November in Deutschland so warm wie 2022.“ Der Mittelwert liegt bei 11,3 °C. Den bisherigen Höchststand gab es 2020 mit 11,1 °C für diesen Zeitraum.
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Einzelmonate
Januar In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Januar 2022 mit 2,4 °C um 1,6 °C über dem langjährigen Mittel von 0,8 °C. Die Sonne schien mit 46 Stunden circa 10 % länger als im Mittel (42 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 76 l/m² um circa 12 % über dem langjährigen Mittel von 68 l/m². Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es damit in Rheinland-Pfalz kälter (-0,4 °C), sonniger (+5 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-18 l/m²). Februar In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Februar 2022 mit 4,8 °C um 2,7 °C über dem langjährigen Mittel von 2,1 °C. Die Sonne schien mit 91 Stunden circa 21 % länger als im Mittel (75 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 75 l/m² um circa 27 % über dem langjährigen Mittel von 59 l/m². März In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im März 2022 mit 6,4 °C um 0,9 °C über dem langjährigen Mittel von 5,5 °C. Die Sonne schien mit 233 Stunden circa 79 % länger als im Mittel (130 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 23 l/m² um circa 60 % unter dem langjährigen Mittel von 57 l/m². April In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im April 2022 mit 8,6 °C um 0,8 °C unter dem langjährigen Mittel von 9,4 °C. Die Sonne schien mit 190 Stunden circa 4 % länger als im Mittel (182 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 58 l/m² um circa 29 % über dem langjährigen Mittel von 45 l/m². Mai In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Mai 2022 mit 15,3 °C um 2,0 °C über dem langjährigen Mittel von 13,3 °C. Die Sonne schien mit 270 Stunden circa 32 % länger als im Mittel (204 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 40 l/m² um circa 40 % unter dem langjährigen Mittel von 67 l/m². Juni In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Juni 2022 mit 18,6 °C um 2,0 °C über dem langjährigen Mittel von 16,6 °C. Die Sonne schien mit 274 Stunden circa 28 % länger als im Mittel (214 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 63 l/m² um circa 5 % unter dem langjährigen Mittel von 66 l/m². Juli In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Juli 2022 mit 20,1 °C um 1,6 °C über dem langjährigen Mittel von 18,5 °C. Die Sonne schien mit 305 Stunden circa 36 % länger als im Mittel (225 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 9 l/m² um circa 88 % unter dem langjährigen Mittel von 72 l/m². August In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im August 2022 mit 21,4 °C um 3,3 °C über dem langjährigen Mittel von 18,1 °C. Die Sonne schien mit 297 Stunden circa 41 % länger als im Mittel (211 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 18 l/m² um circa 73 % unter dem langjährigen Mittel von 67 l/m². September In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im September 2022 mit 13,8 °C um 0,2 °C unter dem langjährigen Mittel von 14,0 °C. Die Sonne schien mit 152 Stunden circa 4 % kürzer als im Mittel (158 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 126 l/m² um circa 107 % über dem langjährigen Mittel von 61 l/m². Oktober In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Oktober 2022 mit 12,8 °C um 3,1 °C über dem langjährigen Mittel von 9,7 °C. Die Sonne schien mit 131 Stunden circa 30 % länger als im Mittel (101 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 75 l/m² um circa 14 % über dem langjährigen Mittel von 66 l/m². November In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im November 2022 mit 7,4 °C um 2,2 °C über dem langjährigen Mittel von 5,2 °C. Die Sonne schien mit 65 Stunden circa 27 % länger als im Mittel (51 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 74 l/m² um circa 12 % über dem langjährigen Mittel von 66 l/m². Dezember In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Dezember 2022 mit 2,5 °C um 0,2 °C über dem langjährigen Mittel von 2,3 °C. Die Sonne schien mit 41 Stunden circa 5 % länger als im Mittel (39 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 63 l/m² um circa 24 % unter dem langjährigen Mittel von 83 l/m².
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2021
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2021 mit 9,4 °C um -0,3 °C unter dem langjährigen Mittel von 9,7 °C. Die Sonne schien mit 1682 Stunden circa 11 % länger als im Mittel (1638 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 778 l/m² um circa 3 % unter dem langjährigen Mittel von 779l/m².
Nach dem frostreichsten April seit 1958 wurde die Region Mitte Juli von historisch starken Regenfällen heimgesucht. Diese lösten vor allem im Ahrtal eine katastrophale Flut aus. Sturm „Hendrik“, der wie in Trier am 21.10. Böen bis 115 km/h verursachte, zerfetzte in Zilshausen, 30 km südwestlich von Koblenz, das Rotorblatt einer Windkraftanlage. Nach kräftigen Schneefällen lagen am 27.11. in Börfink-Thranenweiher im Hunsrück 12 cm. Das Jahr 2021 endete mit Höchstwerten von bis zu 16 °C ungewöhnlich mild.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Winter 2020/2021 mit 2,8 °C um 1,4 °C über dem langjährigen Mittel von 1,4 °C. Die Sonne schien mit 169 Stunden circa 12 % länger als im Mittel (151 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 243 l/m² um circa 18 % über dem langjährigen Mittel von 206 l/m².
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+1,0 °C), sonnenärmer (-3 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+57 l/m²).
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Der Winter war hierzulande der zehnte zu warme Winter in Folge. Zahlreiche Sturmtiefs, die über Nordeuropa ostwärts zogen, brachten im Dezember und Januar sehr feuchte, oft nasskalte Luftmassen. Das führte im Dezember vor allem in den Alpen, ab Januar häufig auch in den Mittelgebirgen, zu herrlichem Winterwetter. Anfang Februar stellten sich den nordeuropäischen Sturmtiefs Hochdruckgebiete in den Weg. Über Mitteleuropa bildete sich eine Luftmassengrenze, die kalte Luft aus dem Norden von milder im Süden trennte und nur langsam südwärts vorankam. An ihrem Übergangsbereich traten ungewöhnlich starke Schneefälle mit gebietsweise enormen Schneeverwehungen auf. Klare Nächte führten dort zu sehr strengen Frösten. Ab Mitte Februar gab es landesweit schon frühlingshafte Temperaturen.
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Frühjahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Frühjahr 2021 mit 7,5 °C um 1,0 °C unter dem langjährigen Mittel von 8,5 °C. Die Sonne schien mit 542 Stunden circa 16 % länger als im Mittel (466 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 164 l/m² um circa 12 % unter dem langjährigen Mittel von 186 l/m².
Der April 2021 war der kälteste seit 1986, der diesjährige Mai der kühlste seit 1987.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonniger (+44 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-9 l/m²).
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Der Frühling 2021 war deutlich zu kühl. Damit endete die seit 2013 andauernde Serie zu warmer Frühjahre in Deutschland. Vor allem kühle Nordwinde im April und der Zustrom frischer Meeresluft im Mai drückten das Temperaturniveau. Es gab nur eine kurze Stippvisite des Sommers. Hierbei verzeichnete Waghäusel-Kirrlach, südwestlich von Heidelberg, mit 31,3 °C den ersten heißen Tag (> 30 °C) des Jahres 2021 sowie den bundesweit höchsten Frühlingswert. Am tiefsten sank die Temperatur dagegen am 6. April in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit -13,6 °C.
Insgesamt blieb es im März und April zu trocken, während im Mai im Vergleich zu den Vorjahren ungewöhnlich viel Niederschlag fiel. -
Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Sommer 2021 mit 17,7 °C um 0,9 °C über dem langjährigen Mittel von 16,8 °C. Die Sonne schien mit 593 Stunden circa 3 % kürzer als im Mittel (608 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 287 l/m² um circa 41 % über dem langjährigen Mittel von 204 l/m².
Extreme Starkniederschläge in der Eifel führten am 14. besonders im Ahrtal für eine katastrophale Flutwelle, in der mehr als 130 Menschen ums Leben kamen.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (-0,2 °C), sonnenärmer (-19 h) und es fiel weniger Niederschlag (-18 l/m²).
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Im Jahr 2021 erlebte Deutschland einen ungewöhnlich regenreichen Sommer. Großen Anteil daran hatten die extremen Regenfälle von Tief „Bernd“ Mitte Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Sie verursachten verheerende Fluten, die zu einer der für die Bundesrepublik folgenreichsten Naturkatastrophen seit der Sturmflut 1962 führten. Die Monate Juni, Juli und August fielen insgesamt zugleich deutlich zu warm und durchschnittlich sonnig aus. Den Sommer prägten ein sehr warmer Juni und ein relativ kühler August.
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Herbst 2021 mit 9,8 °C um 0,9 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Sonne schien mit 369 Stunden circa 25 % länger als im Mittel (295 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 123 l/m² um circa 41 % unter dem langjährigen Mittel von 209 l/m².
Sturm „Hendrik II“, der in Trier am 21. Oktober orkanartige Böen bis zu 115 km/h verursachte, zerfetzte in Zilshausen, südwestlich von Koblenz, das Rotorblatt einer Windkraftanlage. In Börfink-Thranenweier im Hunsrück lagen am 27. November 12 cm Schnee.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (-0,1 °C), sonniger (+24 h) und es fiel weniger Niederschlag (-7 l/m²).
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Einem sehr warmen Spätsommer im September folgte ein ausgeprägter Altweibersommer und ein meist goldener Oktober. Das Randtief „Hendrik II“ sorgte am 21. Oktober für schweren Sturm, der in der Mitte und im Süden erhebliche Schäden verursachte. Einzig der November präsentierte sich zumeist im Einheitsgrau und zum Ende sogar mit Flockenwirbel bis in mittlere Lagen. Kältere Abschnitte sowie Niederschlagsperioden blieben selten und kurz. Insgesamt ergab dies einen etwas zu warmen, zu trockenen und einen sonnenscheinreichen Herbst. Bundesweit trat der heißeste Tag im Herbst, am 9. September mit 30,0 °C in Huy-Pabstorf, westlich von Magdeburg auf. Zum Tag der deutschen Einheit wurde mit Föhnunterstützung im Alpenvorland sogar nochmals ein Sommertag verzeichnet. Auch der November verlief meist mild, brachte aber auch besonders zum Ende Vorstöße kälterer Meeresluft aus Nordwesten. Am tiefsten sank das Quecksilber dabei in Zwiesel im Bayrischen Wald am 25. November mit -7,7 °C.
Regionaler Starkregen führte am 26. September zwischen Bayern und Sachsen-Anhalt zu hohen Niederschlagsmengen. Das in den Voralpen gelegene Kreuth-Glashütte meldete hierbei mit 74,9 l/m² die höchste Tagessumme. Den insgesamt meisten Niederschlag erhielt der Nordschwarzwald, die bayerischen Voralpen und der äußerste Norden mit teils bis zu 300 l/m², am wenigsten Nordhessen und das Lee der Schwäbischen Alb mit örtlich kaum 50 l/m². Schnee beschränkte sich meist auf das Bergland, doch zum ersten Adventswochenende sorgte der Zustrom polarer Luftmassen teilweise für Flocken bis in tiefe Lagen: Am 29. lagen in Freudenstadt-Kniebis im Nordschwarzwald 27 cm und in Oberstdorf-Birgsau sowie in Ruhpolding-Seehaus jeweils 25 cm.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2020
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2020 mit 11,0 °C um 1,8 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Damit war das Jahr 2020 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.
Die Niederschlagsmenge lag mit 686 l/m² um circa 17 % unter dem langjährigen Mittel von 826 l/m². Auf sehr niederschlagsreiche Wintermonate, die am 28. Februar auch mal eine Schneedecke zauberten, folgte ein sehr trockenes Sommerhalbjahr. Dieses umfasste sogar das sonnigste Frühjahr seit Messbeginn. Trockenheit wurde mehr und mehr zum Problem. Obwohl Juni und August häufiger Niederschläge brachten, verschärfte sich die Dürrelage weiter. In der Region Rheinhessen war sogar ein erhebliches Niederschlagsdefizit zu beobachten. Mit dem August kam dann der Hitzepeak. Am 9. August meldete Trier-Petrisberg mit 38,6 °C die höchste Jahrestemperatur. 2020 verabschiedete sich mit einem niederschlagsreichen Dezember.
Die Sonne schien mit 1913 Stunden circa 22 % länger als im Mittel (1566 Stunden).Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,6°C), sonniger (+10h) und es viel weniger Niederschlag (-18 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Winter 2019/2020 mit 4,3 °C um 2,9 °C über dem langjährigen Mittel von 1,4 °C. Die Sonne schien mit 175 Stunden circa 16 % länger als im Mittel (151 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 269 l/m² um circa 31 % über dem langjährigen Mittel von 206 l/m².
Erst Ende Februar zeigte sich der Winter mit Schnee: Dieser lag am 27. abends in Idar-Oberstein 17 cm hoch.Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,1°C), sonnenärmer (-7 Stunden) und es viel mehr Niederschlag (-46 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Frühjahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Frühjahr 2020 mit 10,3 °C um 1,8 °C über dem langjährigen Mittel von 8,5 °C. Die Sonne schien mit 756 Stunden circa 62 % länger als im Mittel (466 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 114 l/m² um circa 39 % unter dem langjährigen Mittel von 186 l/m².Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+1,1°C), sonniger (+42 Stunden) und es viel weniger Niederschlag (-8 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Sommer 2020 mit 18,6 °C um 1,8 °C über dem langjährigen Mittel von 16,8 °C. Die Sonne schien mit 660 Stunden circa 9 % länger als im Mittel (608 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 150 l/m² um circa 26 % unter dem langjährigen Mittel von 204 l/m².Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,4 °C), sonnenärmer (-9 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-78 l/m²).
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Herbst 2020 mit 10,8 °C um 1,9 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Sonne schien mit 353 Stunden circa 20 % länger als im Mittel (295 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 140 l/m² um circa 33 % unter dem langjährigen Mittel von 209 l/m².
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,4 °C), sonnenärmer (-7 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-9 l/m²).
Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland: Die erste Septemberhälfte fiel meist spätsommerlich warm aus, zur Monatsmitte gab es noch einmal Höchstwerte von deutlich über 30 °C. Erst zur zweiten Monatsdekade stellte sich im Oktober ein recht kühler Witterungsabschnitt mit örtlich leichten Nachtfrösten ein. Der Beginn des Novembers brachte besonders im Südwesten ungewöhnlich hohe Tages- und Nachtwerte. Im letzten Novemberdrittel sorgte Ex-Hurrikan „Eta“ für ein Ende der zu milden Temperaturen.
Der meiste Niederschlag im gesamten Herbst mit bis zu 480 l/m² fiel im Schwarzwald sowie am unmittelbaren Alpenrand. Die Gebiete mit dem geringsten Niederschlag lagen in der Mitte Deutschlands.
Am längsten zeigte sich die Sonne im äußersten Süden sowie in der Leipziger Tieflandbucht mit örtlich über 450 Stunden. Relativ wenig Sonnenschein erhielt der äußerste Norden Deutschlands mit teils unter 270 Stunden.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2019
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2019 mit 10,4 °C um 1,2 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Damit war das Jahr 2019 das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881.
Die Niederschlagsmenge lag mit 758 l/m² um ca. 8 % unter dem langjährigen Mittel von 826 l/m².
Die Sonne schien mit 1851 Stunden circa 18 % länger als im Mittel (1566 Stunden). Für Juni wurde in Rheinland-Pfalz mit 309 Stunden ein neuer Sonnenscheinrekord verzeichnet.
Eine neue landesweite Rekordtemperatur wurde mit 40,6 °C am 25. Juli an der Station Trier-Petrisberg gemessen.Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,1°C), sonniger (+17h) und es viel mehr Niederschlag (+23 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Winter 2018/2019 mit 3,1 °C um 2,2 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C. Mit 220 Stunden lag auch die Sonnenscheindauer über ihrem langjährigen Mittelwert (152 Stunden). Die Niederschlagsmenge übertraf den langjährigen Mittelwert von 200 l/m² mit 250 l/m² leicht (25 %).
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (-0,4 °C), sonniger (+20 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-10 l/m²).
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Frühjahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Frühjahr 2019 mit 9,2 °C um 1,1 °C über dem langjährigen Mittel von 8,1 °C. Die Sonne schien mit 511 Stunden circa 13 % länger als im Mittel (453 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 201 l/m² um circa 5 % über dem langjährigen Mittel von 191 l/m².
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,1 °C), sonnenärmer (-10 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+18 l/m²).
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Sommer 2019 mit 19,4 °C um 3,1 °C über dem langjährigen Mittel von 16,3 °C. Die Sonne schien mit 803 Stunden circa 35 % länger als im Mittel (595 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 142 l/m² um circa 35 % unter dem langjährigen Mittel von 218 l/m².
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,2 °C), sonniger (-36 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-32 l/m²).
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im meteorologischen Herbst 2019 mit 10,0 °C um 1,1 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Sonne schien mit 299 Stunden circa 3 % kürzer als im Mittel (308 Stunden). Die Niederschlagsmenge lag mit 223 l/m² um circa 12 % über dem langjährigen Mittel von 199 l/m².
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz genau so warm, sonnenärmer (-15 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+16 l/m²).
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2018
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2018 mit 10,8 °C um +1,6 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Damit war das Jahr 2018 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 und löst den ehemaligen Spitzenreiter 2014 ab. Die Niederschlagsmenge lag mit 670 l/m² um gut 19 % unter ihrem Soll von 826 l/m². Die Sonne schien mit 2030 Stunden etwa 30 % länger als gewöhnlich (1566 h) und am zweitlängsten seit Beginn dieser Aufzeichnungen 1951.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,4°C), sonniger (+10 h) und es viel mehr Niederschlag (+80 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Winter 2017/18 mit 2,0 °C um +1,1 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C. Die Sonnenscheindauer lag mit knapp 165 Stunden leicht über dem langjährigen Mittelwert von 152 Stunden (+ 9 %). Die Niederschlagsmenge übertraf ihr Soll von 200 l/m² mit 250 l/m² um 25 %, damit gehörte Rheinland-Pfalz zu den niederschlagsreicheren Bundesländern.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt wärmer (+0,4 °C), sonnenärmer (-5 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+19 l/m²).
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Frühling
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Frühling 2018 mit 10,6 °C um 2,5 °C über dem langjährigen Mittel von 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 160 l/m² etwa 84 % des langjährigen Mittelwertes von 191 l/m². Lokal kam es zu Gewitterereignissen mit erheblichen Wassermassen, so z.B. in Trassem bei Trier und Herrstein im Hunsrück. Die Sonne schien mit 575 Stunden etwa 27 % länger als im langjährigen Mittel (453 Stunden).
Insgesamt gehörte Rheinland-Pfalz im Frühling 2018 zu den vergleichsweise warmen, niederschlagsreichen und eher sonnenscheinarmen Regionen Deutschlands.Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonnenärmer (+25 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+20 l/m²).
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2018 mit 19,6 °C um 3,3 °C über dem langjährigen Mittelwert von 16,3 °C. Die Sonnenscheindauer lag mit etwa 800 Stunden deutlich über (+ 34 %) dem langjährigen Mittelwert von 595 Stunden. Die Niederschlagsmenge lag bei 125 l/m² und unterschritt ihr Soll von 218 l/m² damit erheblich (- 53 %).
Der Sommer 2018 war damit der zweitheißeste seit Beginn regelmäßiger Messungen im Jahre 1881 (nur der Sommer 2003 war noch heißer). Gleichzeitig brachte er verbreitet große Trockenheit (nur der Sommer 1911 war noch trockener) und gehört zu den drei sonnenscheinreichsten Sommern seit Beginn der Messungen 1951.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonniger (+30 Stunden) und es fiel etwas weniger Niederschlag (-3 l/m²).
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2018 mit 10,6 °C um 1,7 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Sonne schien mit 465 Stunden etwa 50 % länger als im langjährigen Mittel (308 Stunden). Die Niederschlagsmenge erreichte mit 100 l/m² nur etwa 50 % ihres Solls von 199 l/m².
Insgesamt setzte sich die schon seit mehreren Monaten anhaltende deutlich zu warme, viel zu trockenen und überaus sonnenscheinreiche Witterung bis weit in den Herbst 2018 fort.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,2 °C), sonniger (+25 Stunden) und es fiel etwas mehr Niederschlag (+5 l/m²).
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2017
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2017 mit 10,0 °C um +0,8 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Die Niederschlagsmenge verfehlte die Klimatologie von 826 l/m² mit 810 l/m² um 2 %. Die Sonnenscheindauer lag mit 1665 Stunden etwa 6 % über ihrem langjährigen Mittelwert von 1566 Stunden. In der Nacht zum 20. April verursachte Frost erhebliche Schäden im Wein- und Obstbau. Die sogar bundesweit höchste Temperatur des Jahres wurde am 22. Juni mit 37,2 °C in Trier-Petrisberg gemessen.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,4 °C), sonniger (+70 h) und es viel weniger Niederschlag (-40 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Winter 2016/17 mit 1,2 °C um +0,3 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C. Die Sonnenscheindauer lag mit 205 Stunden deutlich über dem langjährigen Mittelwert von 152 Stunden (+ 35 %). Die Niederschlagsmenge erreichte mit 110 l/m² lediglich 55 % ihres Solls von 200 l/m². Am 13. Januar fegte Sturmtief „Egon“ über das Land und brachte bspw. in Kaiserslautern das Gerüst eines Hochhauses zum Einsturz.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonnenärmer (-5 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-5 l/m²).
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Frühling
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Frühling 2017 mit 10,2 °C um 2,1 °C über dem langjährigen Mittel von 8,1 °C. Die Sonne schien mit 585 Stunden etwa 29 % länger als im langjährigen Mittel (453 Stunden). Die Niederschlagsmenge erreichte mit 125 l/m² lediglich 64 % des langjährigen Mittelwertes von 191 l/m². Insgesamt gehörte Rheinland-Pfalz im Frühling 2017 zu den vergleichsweise warmen und sonnenscheinreichen Regionen Deutschlands.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,6 °C), sonniger (+60 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-30 l/m²).
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2017 mit 18,4 °C um 2,1 °C über dem langjährigen Mittel von 16,3 °C, damit gehörte Rheinland-Pfalz zu den wärmeren Bundesländern. Auch die Sonnenscheindauer lag mit 650 Stunden über (+ 10 %) dem langjährigen Mittelwert von 595 Stunden. Die Niederschlagsmenge übertraf ihr Soll von 218 l/m² mit 285 l/m² um knapp 31 %.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,4 °C), sonniger (+46 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+20 l/m²).
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2017 mit 9,6 °C um 0,7 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Sonne schien mit 280 Stunden etwa 9 % weniger als im langjährigen Mittel (308 Stunden), dennoch war Rheinland-Pfalz im November 2017 damit das zweitsonnigste Bundesland. Die Niederschlagsmenge lag mit 210 l/m² etwa 6 % über ihrem Soll von 199 l/m².
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (+0,1 °C), sonniger (+20 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-15 l/m²).
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2016
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2016 mit 9,7 °C um +0,5 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Die Niederschlagsmenge verfehlte zwar die Klimatologie von 826 l/m² mit 800 l/m² um rund 3 %, war jedoch eines der niederschlagsreicheren Bundesländer. Die Sonnenscheindauer lag mit 1510 Stunden deutlich unter ihrem langjährigen Mittelwert von 1566 Stunden. Damit war Rheinland-Pfalz 2016 ein vergleichsweise sonnenscheinarmes Bundesland.
Damit war es in Rheinland-Pfalz nur minimal wärmer (+0,1 °C), sonnenärmer (-75 h) und es viel mehr Niederschlag (+90 l/m²) als im bundesnweiten Durchschnitt. -
Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Winter 2015/16 mit 4,3 °C um +3,4 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C. Auch die Sonnenscheindauer lag mit 165 Stunden etwas über dem langjährigen Mittelwert von 152 Stunden (+ 8 %). Die Niederschlagsmenge übertraf ihr Soll von 200 l/m² mit 225 l/m² leicht (112 %). Damit zählte Rheinland-Pfalz im Winter 2015/16 zu den wärmeren Regionen Deutschlands.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (+0,2 °C), sonnenärmer (-10 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+5 l/m²).
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Frühling
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Frühling 2016 mit 8,4 °C um 0,3 °C über dem langjährigen Mittel von 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 220 l/m² 115 % des langjährigen Mittelwertes von 191 l/m². Die Sonne schien mit 430 Stunden etwa 10 % weniger als im langjährigen Mittel (453 Stunden).
Auch Rheinland-Pfalz wurde am letzten Mai-Wochenende teilweise von schweren Gewittern getroffen, am 27. Mai lag der Hagel in der Osteifel bis zu 30 cm hoch.
Insgesamt gehörte Rheinland-Pfalz im Frühling 2016 zu den kühleren, niederschlagsreichen und sonnenarmen Regionen Deutschlands.Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (-0,1 °C), sonnenärmer (-35 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+53 l/m²).
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2016 mit 17,8 °C um 1,5 °C über dem langjährigen Mittel von 16,3 °C. Die Niederschlagsmenge traf ihr Soll von 218 l/m² mit 220 l/m² fast genau. Die Sonnenscheindauer lag mit 570 Stunden leicht unter (96 %) dem langjährigen Mittelwert von 595 Stunden.
Am 3. Juni wurden auf dem Musikfestival „Rock am Ring“ in Mendig mehrere Besucher durch Blitzeinschläge verletzt.Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz genau so warm, sonnenärmer (-35 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-10 l/m²).
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2016 mit 10,1 °C um 1,2 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Niederschlagsmenge lag mit 150 l/m² deutlich unter ihrem Soll von 199 l/m² (- 25 %). Die Sonne schien mit 345 Stunden 12 % häufiger als im langjährigen Mittel (308 Stunden).
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonniger (+10 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-5 l/m²).
Anmerkung: Insgesamt war der Herbst 2016 warm, deutlich zu trocken und etwas sonniger als üblich, dabei zeigte sich der September als wärmster und sonnenscheinreichster September seit Aufzeichnungsbeginn und war sehr trocken. Der Oktober verlief dagegen kühl, mit wenig Sonnenschein und durchschnittlichen Niederschlägen, der November fiel unterm Strich relativ durchschnittlich aus.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2015
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2015 mit 10,2 °C um +1,0 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Die Sonnenscheindauer lag mit 1700 Stunden um rund 9 % über dem langjährigen Mittel von 1566 Stunden. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 645 l/m² lediglich 78 % des langjährigen Mittelwertes (826 l/m²). Am 07. Juli verwüstete ein Gewittersturm Teile des Ortes Framersheim südwestlich von Mainz.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonnenärmer (-23 h) und es viel weniger Niederschlag (43 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Winter 2014/15 mit 1,9 °C um +1,0 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C. Die Niederschlagsmenge übertraf ihr Soll von 200 l/m² mit 213 l/m² leicht (106 %). Mit knapp 120 Stunden erreichte die Sonnenscheindauer lediglich 79 % des langjährigen Mittelwertes (152 Stunden). Damit zählte Rheinland-Pfalz im Winter 2014/15 zu den sonnenscheinarmen Gebieten. Anfang Dezember ließ starker Raureif im Bergland zahlreiche Äste abbrechen.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,1 °C), sonnenärmer (-22 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+20 l/m²).
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Frühling
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Frühling 2015 mit 9,3 °C um 1,2 °C über dem langjährigen Mittel von 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 105 l/m² lediglich 55% des langjährigen Mittelwertes von 191 l/m². Die Sonne schien mit 575 Stunden 27 % mehr als im langjährigen Mittel (453 Stunden). Damit gehörte Rheinland-Pfalz im Frühling 2015 zu den wärmeren Regionen Deutschlands.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,5 °C), sonniger (+30 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-40 l/m²).
Anmerkung: Damit kann der Frühling 2015 insgesamt als recht warm, sonnenscheinreich und zu trocken charakterisiert werden, allerdings gab es große Unterschiede. Wärmere und kältere Abschnitte wechselten sich immer wieder ab. Sowohl im Norden, als auch im Süden Deutschlands fiel reichlich Regen, die Mitte Deutschlands litt dagegen unter anhaltender Trockenheit. Der Frühling 2015 war bereits der sechste zu trockene Frühling in den letzten sieben Jahren. Am 31. März fegte das Orkantief „Niklas“ mit Böen bis 150 km/h über Deutschland hinweg.
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2015 mit 18,7 °C um 2,4 °C über dem langjährigen Mittel von 16,3 °C. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 178 l/m² lediglich 82 % des langjährigen Mittelwertes von 218 l/m². In Bad Bergzabern fielen in den Sommermonaten lediglich 91 l/m², was gerade mal 45 % des Solls an dieser Station entspricht. Die Sonnenscheindauer übertraf den langjährigen Mittelwert von 595 Stunden mit 695 Stunden um 17 %.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,2 °C), sonnenärmer (-15 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-29 l/m²).
Anmerkung: Der Sommer 2015 brachte in vielen Landesteilen sengende Hitze und außergewöhnliche Trockenheit. Das seit Februar insbesondere in der Mitte und im Osten Deutschlands herrschende Niederschlagsdefizit konnte der Sommer nicht ausgleichen; vertrocknete Getreideflächen und Wiesen und herbstlich erscheinende Wälder waren die Folge. An vielen Orten wurden neue Rekorde verzeichnet.
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2015 mit 9,6 °C um 0,7 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Niederschlagsmenge lag mit 195 l/m² leicht unter ihrem Soll (199 l/m²). Die Sonne schien mit 265 Stunden 14 % weniger als im langjährigen Mittel (308 Stunden). Damit gehörte Rheinland-Pfalz zu den eher sonnenscheinärmeren Bundesländern.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz genauso warm, sonnenärmer (-39 Stunden) und es fiel etwas weniger Niederschlag (-5 l/m²).
Anmerkung: Die Monate September und Oktober waren bundesweit vergleichsweise kühl, sonnenscheinarm und zu trocken. Erst der November brachte wieder mehr Niederschläge und auch mehr Sonnenschein, bei teilweise ungewöhnlich hohen Temperaturen.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2014
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2014 mit 10,7 °C um +1,5 °C über dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 780 l/m² um rund 6 % unter dem langjährigen Mittel (826 l/m²). Die Sonnenscheindauer lag mit 1597 Stunden leicht über dem langjährigen Mittel von 1566 Stunden.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wämer (+0,4 °C), leicht sonnenärmer (-3 h) und es viel mehr Niederschlag (+51 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt.
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Winter
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Winter 2013/2014 mit 4,0 °C um +3,1 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C. Die Sonne schien mit 170 Stunden 12 % mehr als im langjährigen Mittel (152 Stunden). Die Niederschlagsmenge war mit 160 l/m² um 20 % niedriger als im langjährigen Mittel (200 l/m²).
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,7 °C), sonnenärmer (-20 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+38 l/m²).
Anmerkung: Damit war der Winter 2014 ein völlig außergewöhnlicher Winter und kann als insgesamt sehr sonnenscheinreich, erheblich zu trocken und extrem mild charakterisiert werden. Ebenso wie im Bundesdurchschnitt war der Winter 2014 damit auch in Rheinland-Pfalz extrem mild, sonnenscheinreich und trocken.
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Frühjahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Frühling 2014 mit 10,7 °C um 2,6 °C über dem langjährigen Mittel von 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 117 l/m² lediglich 61 % des langjährigen Mittelwertes von 191 l/m². Die Sonne schien mit 571 Stunden 26 % mehr als im langjährigen Mittel (453 Stunden). Damit gehörte Rheinland-Pfalz im Frühling 2014 zu den wärmeren Regionen Deutschlands. Der erste Austrieb der Weinreben erfolgte bereits Anfang April und damit so früh wie noch nie zuvor.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,6 °C), sonniger (+41 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-30 l/m²).
Anmerkung: Damit kann der Frühling 2014 als ungewöhnlich warm, sonnenscheinreich und zu trocken charakterisiert werden. Während März und April noch erheblich zu trocken blieben, sorgten teilweise heftige Gewitter für einen nassen Mai. Der Frühling 2014 liegt unter den wärmsten drei seit Messbeginn 1881.
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2014 mit 17,0 °C um 0,7 °C über dem langjährigen Mittel von 16.3 °C. Die Niederschlagsmenge erreichte mit 290 l/m² 133 % des langjährigen Mittelwertes von 218 l/m². Die Sonnenscheindauer lag mit 630 Stunden 6 % über dem langjährigen Mittel von 595 Stunden Sonnenschein.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (-0,2 °C), sonniger (+2 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+18 l/m²).
Anmerkung: Der Sommer 2014 war bei insgesamt leicht überdurchschnittlicher Temperatur und Sonnenscheindauer zunächst noch recht trocken, ab Juli gab es dann aber zahlreiche schwere Gewitter mit häufig ungewöhnlich heftigen Starkniederschlägen.
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2014 mit 11,1 °C, fast identisch mit dem Bundesdurchschnitt, um 2,2 °C über dem langjährigen Mittel von 8,9 °C. Die Niederschlagsmenge lag mit 176 l/m² etwas unter dem Soll (199 l/m²). Dennoch gehörte Rheinland-Pfalz im Herbst 2014 zu den vergleichsweise nassen Bundesländern. Die Sonne schien mit 275 Stunden 11 % weniger als im langjährigen Mittel (308 Stunden).
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz genauso warm, sonnenärmer (-20 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+26 l/m²).
Anmerkung: Damit wird der Herbst 2014 in Deutschland als zweitwärmster seit Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881 in die Klimageschichte eingehen. Der Herbst war in diesem Jahr außerdem zu trocken und unterdurchschnittlich sonnig.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2013
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2013 mit 9,0 °C um -0,2 °C unter dem langjährigen Mittel von 9,2 °C. Die Niederschlagsmenge entsprach mit 825 l/m² ziemlich genau dem langjährigen Mittel (826 l/m²). Die Sonnenscheindauer blieb mit 1476 Stunden um rund 6 % unter dem langjährigen Mittel von 1566 Stunden. Damit kann das Jahr 2013 als relativ durchschnittlich charakterisiert werden. Hervorzuheben ist, dass sich nach einem milden Beginn ab Mitte Januar in ganz Deutschland winterliches Wetter durchsetzte.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), leicht sonnenärmer (-4 h) und es viel weniger Niederschlag (+44 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt. -
Winter
In Rheinland-Pfalz entsprach die Mitteltemperatur im Winter 2012/2013 mit 0,9 °C dem langjährigen Mittel. Die Niederschlagsmenge war mit 213 l/m² um 7 % höher als das langjährige Mittel von 200 l/m². Die Sonne schien mit 87 Stunden 43 % weniger als im langjährigen Mittel mit 152 Stunden. Auch in Rheinland-Pfalz geht somit der Winter 2013 als sonnenscheinärmster Winter seit Beginn der Aufzeichnungen in die Statistiken ein.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,6 °C), sonnenärmer (-9 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+3 l/m²). Damit kann der Winter 2013 als außergewöhnlich sonnenscheinarm charakterisiert werden.
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Frühling
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Frühling 2013 mit 6,9 °C um 1,2 °C niedriger als das langjährige Mittel von 8,1 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 225 l/m² um 18 % höher als das langjährige Mittel von 191 l/m². Die Sonne schien mit 372 Stunden 18 % weniger als im langjährigen Mittel mit 453 Stunden.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,2 °C), sonnenärmer (-12 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+24 l/m²).
Anmerkung: Damit kann der Frühling 2013 als kühl und nass und vor allem extrem sonnenscheinarm charakterisiert werden.
Der Frühling 2013 war der kälteste Frühling seit 1987 und geht auf Platz 3 der trüben Frühlinge in die Statistiken ein. -
Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2013 mit 17,8 °C ,analog dem Bundesdurchschnitt, um 1,5°C höher als das langjährige Mittel von 16.3 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 169 l/m² um 22 % niedriger als das langjährige Mittel von 218 l/m². Die Sonne schien mit 732 Stunden ganze 23 % mehr als im langjährigen Mittel mit 595 Stunden Sonnenschein. Am 02. August wurden in Bad Kreuznach 38,0 °C gemessen.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz genauso warm, sonniger (+22 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-21 l/m²). Damit war der Sommer 2013 der trockenste Sommer seit dem Jahr 2003.
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2013 mit 9,7 °C, ähnlich dem Bundesdurchschnitt, um 0,8°C höher als das langjährige Mittel von 8,9 °C. Die Niederschlagsmenge übertraf das Soll (199 l/m²) mit 293 l/m² sehr deutlich (148 %). Die Sonne schien mit 270 Stunden 12 % weniger als im langjährigen Mittel (308 Stunden).
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,2 °C), genauso sonnig und es fiel mehr Niederschlag (+63 l/m²). Damit war der Herbst 2013 insgesamt relativ warm, aber nass und wenig sonnig.
Anmerkung: Markante Wetterereignisse waren der frühe und heftige erste Wintereinbruch in den Alpen und Orkan „Christian“, der am 28. Oktober insbesondere an der Nordseeküste tobte.
Jahr und Jahreszeiten im Detail
2012
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Jahr
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Jahr 2012 mit 9,4 °C um +0,2 °C höher als das langjährige Mittel von 9,2 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 794 l/m² um 4 % niedriger als das langjährige Mittel von 826 l/m². Die Sonne schien mit 1670 Stunden rund 7 % mehr als im langjährige Mittel von 1566 Stunden.
Damit war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonniger (+19 h) und trockener (-18 l/m²) als im bundesweiten Durchschnitt. -
Winter
Die mittlere Temperatur im Winter 2011/2012 lag mit 1,7 °C in Rheinland-Pfalz um 0,8 °C über dem langjährigen Mittel von 1961 bis 1990. Mit 277 l/m² fiel in diesem Zeitraum in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viel Niederschlag (1961-1990: 200 l/m²) und auch die Sonnenscheindauer war mit 205 Stunden (152 h) sehr hoch.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter(-0,2 °C), sonniger (+23 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+28 l/m²).
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Frühling
In Rheinland-Pfalz wurden die langjährigen Mittelwerte der Temperatur (8,1 °C) und der Sonnenscheindauer (453 h) mit Werten von 10,1 °C bzw. 543 Stunden jeweils signifikant übertroffen. Die Niederschlagsmenge war mit 133 l/m² allerdings sehr gering (1961-1990: 191 l/m²).
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz wärmer (+0,3 °C), sonnenärmer (-2 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+27 l/m²).
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Sommer
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Sommer 2012 mit 17.1 °C um 0.8 °C höher als das langjährige Mittel von 16.3 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 239 l/m² um 10% höher als das langjährige Mittel von 218 l/m². Die Sonne schien mit 586 Stunden 2% weniger als im langjährige Mittel mit 595 Stunden. Am 19. August wurden in Bad Kreuznach 38.9 °C gemessen.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz kälter (-0,1 °C), sonnenärmer (-5 Stunden) und es fiel weniger Niederschlag (-24 l/m²).
In Deutschland lag die Mitteltemperatur im Sommer 2012 mit 17.2 °C um 0.9 °C höher als das langjährige Mittel von 16.3 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 263 l/m² um 10% höher als das langjährige Mittel von 239 l/m². Die Sonne schien mit 591 Stunden lediglich 2% weniger als das langjährige Mittel mit 604 Stunden. Damit kann der Sommer 2012 als durchschnittlich charakterisiert werden.
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Herbst
In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Herbst 2012 mit 9,2 °C um +0,3 °C höher als das langjährige Mittel von 8,9 °C. Die Niederschlagsmenge war mit 177 l/m² um 11 % niedriger als das langjährige Mittel von 199 l/m². Die Sonne schien mit 338 Stunden 10 % mehr als im langjährige Mittel mit 308 Stunden. Die höchste Temperatur wurde am 9. September im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach mit 32,2 °C gemessen.
Im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt war es in Rheinland-Pfalz genauso warm, sonniger (+8 Stunden) und es fiel mehr Niederschlag (+5 l/m²).