Wasserhaushalt
Die Weißtanne besitzt eine breite ökologische Amplitude hinsichtlich des Bodenwasserhaushalts [18]. Sie ist intolerant gegenüber extrem nassen Böden [19]. Durch das tiefe Wurzelsystem können vernässte Waldböden erschlossen werden [17].
Boden- und Nährstoffhaushalt
Die Weißtanne weißt eine breite physiologische Amplitude hinsichtlich der Azidität auf [18]. Sie wächst gut auf tonreichen Substraten und Schichtsanden [12] und besitzt eine hohe Kalktoleranz [18]. Von allen Nadelbaumarten leistet diese Baumart auf den waldbaulich schwierigen Pseudogleyen den weitaus besten vertikalen Aufschluss. Auf basischen Böden ist die Verjüngung konkurrenzschwach [18]. Auf stark versauerten, wechselfeuchten marmorierten Lehmen und in versauerten Flachtälchen entwickelt die Tanne bereits im Jugendstadium eine Wurzeltiefe von 90 bis 120 cm [20][21].
Licht- und Wärmeansprüche
Die Weißtanne ist sehr schattentolerant [10]. Die Schattentoleranz ist umso ausgeprägter, je mehr die übrigen Standortbedingungen zusagen [1]. Zur Entstehung der Verjüngung wird wenig Licht benötigt. Für ein gutes Wachstum muss jedoch ausreichend Licht vorhanden sein [24].