Klimakrise langfristig gravierender als Corona-Krise

Die Klimakrise wird für die Wirtschaft und Gesellschaft langfristig größere Auswirkungen haben als die Corona-Krise. Dieser Ansicht sind mit 59 % mehr als die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bürger. 23 % von 1029 Befragten schätzen die Folgen beider Krisen gleich hoch ein. In der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) beauftragten und von forsa durchgeführten Studie spricht sich außerdem eine große Mehrheit von 93 % dafür aus, Bewertungen der Wissenschaft deutlich stärker als bisher in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Eine parallel durchgeführte Online-Umfrage unter Projektpartnerinnen und Partnern der DBU ergab, dass 84 % von 686 Personen die Klimakrise deutlich höher gewichten als die Corona-Krise.

Klar befürwortet werden erneuerbare Energien: Auch um unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden, setzen 78% der Bevölkerung und 88 % der Projektpartner*innen auf Energie aus nachhaltigen Quellen. Einen wesentlichen Beitrag zur Einsparung von Energie können digitale Strukturen und Arbeitsmöglichkeiten leisten. So sehen zum Beispiel fast drei Viertel der befragten Bürger*innen HomeOffice künftig als festen Bestandteil der Arbeitswelt, und für 86% sollten Besprechungen und Konferenzen auch nach Corona verstärkt online stattfinden.

Beide Umfragen als download: www.dbu.de/coronafolgen