Witterungsrückblick April 2024

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im April 2024 mit 10,0 °C um 2,1 °C über dem langjährigen Mittel von 7,9 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 59 l/m² um circa 9 % über dem langjährigen Mittel von 54 l/m².
Die Sonne schien mit 147 Stunden circa 8 % kürzer als im Mittel (159 Stunden).

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im April 2024 mit 10,1 °C um 2,6 °C über dem langjährigen Mittel von 7,5 °C.
Die Niederschlagsmenge überstieg mit 64 l/m² ihr Soll von 53 l/m² um etwa 21 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 152 Stunden und lag damit circa 4 % unter dem langjährigen Mittel von 158 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Vom Sommer in den Winter und wieder zurück, das bot der diesjährige April. Zum Start in den Monat wurde der Natur ein richtiger Booster verpasst, denn aus nordafrikanischen Gefilden wurde eine sehr warme Luftmasse nach Deutschland geführt. Zur Monatsmitte kam es dann, unter anderem im Zusammenhang mit einer sehr gut ausgebildeten Kaltfront, zu einem deutlichen Wetterumschwung. Unter der Zufuhr von polaren Luftmassen stellte sich in der Folge typisches Aprilwetter mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern ein. Im Bergland und den Alpen fiel sogar nennenswert Schnee. Leichter bis mäßiger Luftfrost in der dritten Dekade trieb besonders Obst- und Weinbauern Sorgenfalten auf die Stirn, da gebietswiese erhebliche Frostschäden an Pflanzen entstanden sind. Zum Monatsende kam dann der Frühling mit wieder höheren Temperaturen zurück. Besonders auffällig waren die großen Temperaturschwankungen. Am 6. wurde im Oberrheingraben an der Station Ohlsbach 30,1 °C gemessen, am 23. verzeichnete das im Erzgebirge gelegene Deutschneudorf-Brüderwiese -8,8 °C.
Der Niederschlag war sehr inhomogen verteilt und ging als Regen, Graupel und Schnee nieder. Während in der Nordwesthälfte teilweise das Anderthalb- bis Zweifache an Niederschlag beobachtet wurde, lagen die Werte vor allem im Osten teils um ein Drittel unter dem Soll.
Im Nordwesten und Norden machten immer wieder kompakte Wolkenfelder es den Sonnenanbetern schwer. Besser kamen sie im Osten und Süden des Landes weg, denn dort zeigte sich das Tagesgestirn in einigen Regionen zwischen 150 und 175 Stunden.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1991-2020.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 29.04.2024.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.