Witterungsrückblick Januar 2024

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Januar 2024 mit 1,6 °C um 0,1 °C über dem langjährigen Mittel von 1,5 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 89 l/m² um circa 29 % über dem langjährigen Mittel von 69 l/m².
Die Sonne schien mit 75 Stunden circa 53 % länger als im Mittel (49 Stunden).

Anmerkung zum Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

Am 17. lag eine Luftmassengrenze quer über Rheinland-Pfalz, was nicht nur zu kräftigen Schneefällen und Glatteisregen, sondern auch zu großen lokalen Temperaturkontrasten führte. So zeigte das Thermometer in Ramstein maximal +10 °C, gut 30 km nordwestlich in Idar-Oberstein dagegen nur -1 °C.

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im Januar 2024 mit 1,5 °C um 0,6 °C über dem langjährigen Mittel von 0,9 °C.
Die Niederschlagsmenge überstieg mit 75 l/m² ihr Soll von 65 l/m² um etwa 15 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 70 Stunden und lag damit circa 35 % über dem langjährigen Mittel von 52 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Zwischen einem teilweise frühlingshaften Beginn und auch einem milden Drittel enthüllte der Januar 2024 ein zweiwöchiges Winterintermezzo, mit Frostperioden, Schneefällen und einer markanten Grenzwetterlage, die mit gefährlicher Glätte einherging. Nach Rückzug der Niederschläge strahlte die Januarsonne in einem Maße, wie seit zwei Monaten nicht mehr.
Das Temperaturminimum wurde am 20. in Leutkirch-Herlazhofen, Allgäu, mit -19,5 °C gemessen. Schnell zogen die Temperaturen wieder an und während der zweiten „Frühlingswelle“ fanden die Spitzen am 24. bei weit verbreiteten 13 bis 15 °C ihren Zenit. Das Alpenvorland legte sogar noch eine Schippe drauf: begünstigt durch leichte Föhneffekte datierte Piding, Berchtesgadener Land, mit 17,8 °C den bundesweiten Höchstwert.
Gebiete mit den meisten Schneetagen waren der äußerste Norden, das Alpenvorland sowie die südlichen und zentralen Mittelgebirge. Im Übergang zwischen Winter- und Frühlingsluft ereignete sich am 17. in der Landesmitte eine zusätzliche Niederschlagsart: gefrierender Regen, der nicht nur gefährliche Glätte, sondern auch beeindruckende Eisornamente hervorzauberte.
Im Südwesten brachte die Sonne örtlich eine Spitzenleistung von 100 Stunden hervor. Zum Monatsfinale wurde mancher Tags sogar landesweit die astronomisch maximal mögliche Sonnenscheindauer von bis zu 9 Stunden erreicht.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1991-2020.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 30.01.2024.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.