Witterungsrückblick Mai 2024

Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

In Rheinland-Pfalz lag die Mitteltemperatur im Mai 2024 mit 14,5 °C um 1,2 °C über dem langjährigen Mittel von 13,3 °C.
Die Niederschlagsmenge lag mit 152 l/m² um circa 126 % über dem langjährigen Mittel von 67 l/m².
Die Sonne schien mit 174 Stunden circa 15 % kürzer als im Mittel (204 Stunden).

Anmerkung zum Witterungsrückblick Rheinland-Pfalz:

Rheinland-Pfalz erlebte einen außergewöhnlich niederschlagsreichen Mai 2024. Im Pfälzerwald fielen gebietsweise sogar bis 250 l/m². Mit dieser Bilanz meldete Rheinland-Pfalz nach dem Saarland den zweithöchsten Mai-Niederschlag im Bundeslandranking.

Witterungsrückblick Deutschland:

In Deutschland lag die Mitteltemperatur im Mai 2024 mit 15,1 °C um 2,0 °C über dem langjährigen Mittel von 13,1 °C.
Die Niederschlagsmenge überstieg mit 118 l/m² ihr Soll von 69 l/m² um etwa 71 %.
Die mittlere Sonnenscheindauer betrug in Deutschland 215 Stunden und lag damit circa 1 % über dem langjährigen Mittel von 213 Stunden.

Anmerkung zum Witterungsrückblick Deutschland:

Im Mai 2024 übernahm eine festgefahrene Tiefdrucklage die Regie über Mitteleuropa. Sie führte zu einer dynamischen und instabilen Witterung. Dies äußerte sich auch in Deutschland in wiederholten unwetterartigen Niederschlägen. Regional fielen innerhalb kurzer Zeiträume wolkenbruchartig ganze Monatsmengen. So kam es zum drittnassesten Mai seit Messbeginn. Es wurde fast täglich über Fluten und Schäden berichtet. Dazu blieb es in der feuchten Luft deutlich zu warm. In der Norddeutschen Tiefebene wurde es zeitweise sommerlich. Die Sonnenscheindauer lag im Mai bundesweit im Normalbereich.
Oftmals fühlte sich dieser statistisch ermittelte Temperaturdurchschnitt, besonders tagsüber, viel kühler an. Es waren die bewölkten und damit milden Nächte, die das Mittel so weit oben hielten. Nur im Norddeutschen Tiefland wurde die Wärme mit einigen Sommertagen deutlich spürbar. Manschnow im Oderbruch meldete am 22. mit 29,8 °C die höchste Temperatur. Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge verkündete dagegen am 9. mit leicht frostigen minus 1,4 °C den bundesweiten Tiefstwert.
Abgesehen von Teilen Ostdeutschlands, z. B. der Lausitz, fiel der Mai vielerorts buchstäblich ins Wasser. Beispiellose Regenfälle führten in Rheinland-Pfalz und Saarland zu Hochwasser. In vielen Regionen wurden Mengen, die einem gesamten Monatsniederschlag glichen, innerhalb kurzer Zeiträume gemessen. Bilder von bedrohlichen Starkregengewittern mit Hagelmassen häuften sich. Auch Blitze stellten eine erhebliche Gefahr dar: Am 20. wurden nach einem Blitzeinschlag am Elbufer in Dresden mindestens zehn Menschen verletzt.

(Das langjährige Mittel bezieht sich auf den Zeitraum von 1991-2020.)

Quelle: Daten des Deutschen Wetterdienstes (https://opendata.dwd.de) und Pressemitteilung des Deutschen Wetterdienstes vom 31.05.2024.

Weitere Witterungsrückblicke finden Sie im Klimawandelinformationssystem Rheinland-Pfalz unter dem Menüpunkt » Witterungsrückblick.